Genick gebrochen

Lungauer stürzt am Weg zu Gipfelmesse in den Tod

Salzburg
18.07.2010 11:26
Ein 48-jähriger Einheimischer ist am Samstagvormittag auf dem Weg zu einer Gipfelmesse auf dem Lachriegel in Lessach ausgerutscht und tödlich abgestürzt. Der erfahrene Bergsteiger hatte nicht den normalen Weg, sondern als Abkürzung einen verwachsenen Steig gewählt. Einsatzkräfte bargen den Toten am späten Nachmittag mit Hilfe eines Seils aus einem steilen, auf 1.800 Meter Seehöhe gelegenen Graben.

Die Ehefrau des Telekom-Angestellten, seine zwei Kinder und Freunde warteten bei der Bergmesse vergeblich auf den 48-Jährigen. Als sich der Vermisste bis 15.30 Uhr immer noch nicht gemeldet hatte, alarmierten sie die Bergrettung und die Polizei.

Wie sich herausstellte, "ist er auf einer ausgesetzten Route aufgestiegen, wo normal keiner geht", berichtete ein Polizist aus Tamsweg. "Die Familie des Lessachers ist den normalen Steig gegangen." Etwa 200 Meter unter dem Gipfel, in sehr unwegsamem Gelände, dürfte der Mann, der über gute Ortskenntnisse verfügte, dann ausgerutscht sein.

Vom Hubschrauber aus geortet
Ein Hubschrauber der Flugeinsatzstelle Salzburg konnte den Verunglückten um 16.50 Uhr im Bereich der Krautlaswand orten. Zehn Bergretter der Ortsstelle Tamsweg und zwei Alpinisten standen ebenfalls im Einsatz. Der Sprengelarzt konnte nur mehr den Tod durch Genickbruch feststellen.
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