„Unsere Position hat sich nicht verändert“, sagt Raspotnig. Eine Abschaffung der Selbstbehalte für Selbstständige gehe mit der Gefahr einer Beitragserhöhung einher. In Wien und dem Burgenland scheint man das nicht zu befürchten. Hat Raspotnig keine Angst, dass weitere Bundesländer folgen werden und Salzburg dadurch in eine Außenseiterrolle gerät?
„Das glaube ich nicht. Das wird nicht flächendeckend kommen. Da müssen Sie aber die anderen Bundesländer befragen.“
Mit erstem Juli können die Selbstständigen ihre Selbstbehalte von 20 Prozent auf fünf Prozent drücken. Sie müssen dazu am Programm „Selbstständig gesund“ teilnehmen und bestimmte Gesundheitsziele erfüllen. Solche Maßnahmen findet Raspotnig ausreichend. „Das ist gesundheitspolitisch ein sinnvoller Ansatz, der Anreize für ein gesundes Leben schafft.“
Hermann Wielandner vom Salzburger Wirtschaftsverband ist das nicht genug. Er setzt sich seit Langem für die Abschaffung des Selbstbehalts ein. „Trotz jahrzehntelanger harter Arbeit bekommen viele Selbstständige oft nur eine kleine Pension. Ein Selbstbehalt, der einige Monatspensionen kosten kann, ist ungerecht und gehört abgeschafft.“Wien und das Burgenland hätten das erkannt. „Es braucht nun aber am besten österreichweit eine Entlastung.“
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