Derzeit ist die Gesetzeslage relativ klar. ÖAMTC-Experte Raimund Wulz: "Mit einem Rennrad darf man zu Trainingszwecken die Straßen benützen und auch nebeneinander fahren." Und genau das ist das Problem: Was gilt denn als Training? Wulz: "Kein Training ist es, mit der Badehose auf dem Rennrad zu strampeln."
Genau hier hakt Landeshauptmann Dörfler jetzt im "Krone"-Interview ein. Der Landeschef scheint die Stimmung unter der autofahrenden Bevölkerung gut zu kennen, denn er fordert klipp und klar: "Der Bund als zuständiger Gesetzgeber soll einschreiten. Künftig sollen nur Radfahrer mit einer Lizenz auf den Straßen fahren dürfen, alle anderen sollen gezwungen werden, die Radwege zu benutzen." Die seien in der Errichtung sündteuer und würden viel zu oft ignoriert, so Dörfler.
"Manchmal streifen uns Autos"
Damit macht sich Dörfler bei vielen Sportradlern keine Freunde. Triathlet Christoph Lorber aus Klagenfurt: "Mit bis zu 40 km/h auf einem Radweg zu fahren, geht einfach nicht. Wir sind quasi gezwungen, die Fahrbahnen zu nutzen." Und dort lebe er gefährlich. Lorber: "Manchmal streifen uns Autos fast, so knapp fahren sie vorbei." In dieses Spannungsfeld zwischen Auto- und Radfahrer um dasselbe Asphaltband war auch Armin Assinger offenbar geraten.
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