Verhaltenstipps

Coronavirus-Maßnahmen in Salzburg

Salzburg
24.02.2020 16:20

Die jüngsten Corona-Erkrankungen in Italien beschäftigen auch die österreichischen und Salzburger Behörden, die weitere Vorgehensweise wird zwischen Bund und Ländern exakt abgestimmt. Die bisher fünf Verdachtsfälle in Salzburg haben sich nicht bestätigt, bisherige Tests fielen negativ aus.

Ob es in Salzburg zu einer Epidemie kommt, lässt sich im Moment nicht beantworten. „Jedenfalls beträgt die Inkubationszeit, also der Zeitraum zwischen Ansteckung und Ausbruch, in der Regel zwischen zwei und 14 Tagen“, informiert Gerd Oberfeld von der Landessanitätsdirektion.„Eine Infektion lässt sich durch einen Test feststellen, der derzeit in Salzburg am Uniklinikum durchgeführt werden kann. Bei einer Erkrankung können sich die typischen Krankheitssymptome wie Fieber, Husten und Atemnot zeigen“, so der Mediziner.

Isolierzimmer auch für schwere Grippefälle genutzt

Derzeit werden Verdachtsfälle zentral an der dritten Medizinischen Abteilung am Uniklinikum in Salzburg abgeklärt. „Bei einer Ausweitung stehen auch in den Kliniken in den Bezirken Isolierzimmer bereit, die übrigens auch bei schweren Grippefällen genutzt werden. Bei einer großen Anzahl an Erkrankten wird zwischen leichten und schweren Fällen unterschieden. Die leichten Fälle werden dann auch zuhause unter Einhaltung von Vorsichtsmaßnahmen betreut“, informiert Oberfeld.

Quarantänestation im Notfall

„Für die Rettungsdienste gibt es klare Vorgaben für Krankentransporte“, sagt Oberfeld. „So wie bei ähnlichen Fällen wie etwa der Vogelgrippe sind wir in der Lage, binnen einer Woche eine Quarantänestation einzurichten. Zur Zeit wird die weitere Vorgehensweise des Bundes in Wien besprochen. Danach werden wir uns richten“, beschreibt Markus Kurcz vom Katastrophenschutz des Landes die Möglichkeiten, auf eine große Zahl von Erkrankten zu reagieren.

Verhaltenstipps:

- Bei Symptomen Hausarzt telefonisch kontaktieren, nicht gleich persönlich in die Praxis gehen

- Bei Corona-Verdacht: Kontakt zu Personen aus betroffenen Gebieten entscheidend, Inkubationszeit: Bis zu 14 Tage

- Tröpfcheninfektion bei einer Distanz von mehr als zwei Metern unwahrscheinlich

- Schutzmasken helfen nur bedingt, kein Schutz vor Ansteckungen

- Gründliches Händewaschen, Verwenden von Handdesinfektionsmittel empfohlen

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