Mariahilfer Straße

Weiter ein heißes Pflaster für den Straßenstrich

Wien
14.07.2010 17:13
Lautes Gelächter und Geschrei bis in die frühen Morgenstunden rauben den Anrainern im Bereich der äußeren Mariahilfer Straße den Schlaf. Die heißen Nächte sind für Straßenprostitution besonders lukrativ. Von der versprochenen Entspannung für die Bewohner ist nichts zu merken.

„Erst kürzlich ist eine neue Lieferung blutjunger Mädchen angekommen. Sie sind aus einem Bus bei einem Nachtlokal gestiegen“, weiß eine Anrainerin. Die Situation ist entgegen der Versprechen von Politikern um nichts besser geworden. Sozialträumer und Gutmenschen wollen einfach nicht wahrhaben, dass ein Straßenstrich mitten im Wohnviertel die Lebensqualität der Bürger beeinträchtigt. „In der Würfelgasse habe ich eine Dame beobachtet, die ihren etwa zehnjährigen Sohn zum Anschaffen mitgenommen hat. Der Bub wartete auf der Straße, bis die Mama zurückkam.

Auch die Verlegung der Strichmeile hinter das Technische Museum entpuppte sich als Flop. Denn hier ist eine Riesenbaustelle mit Fahrverbot. Es ist kein Wunder, dass es den Anrainern reicht. Obwohl dieses Grätzel ein Schmelztiegel der Nationen ist, ziehen alle an einem Strang: Österreicher versammeln sich gemeinsam mit Türken, Serben und Kroaten freitags um 20 Uhr an der Felberstraße/Ecke Illekgasse.

von Martina Münzer, Kronen Zeitung

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