Die Verhandlungen verliefen wieder mehr als zäh. Gewerkschaftsvertreter legten einen Kompromiss-Vorschlag vor. Es geht insgesamt um eine Gehaltssteigerung von 18 Prozent, die in einem Vier-Jahres-Stufenplan erreicht werden soll. „Das ist ein zu großer Sprung. Wir haben keine Signale von der Politik, dass das irgendjemand zahlt“, so Hermann Hagleitner, der als Geschäftsführer im Salzburger Hilfswerk im Verhandlungsteam ist. Mit einer 35-Stunden-Woche würden die Sozialbetriebe die Versorgung in sensiblen Bereichen wie Seniorenheimen nicht sicherstellen können.
Salzburgs Gewerkschafter Gerald Forcher ist sauer: „Wir reden nicht von Problemen in zehn oder 20 Jahren, der Pflegenotstand naht in großen Schritten.“Langfristig könnten durch eine Arbeitszeitverkürzung mehr Menschen für die Pflege gewonnen werden, so Forcher.
Die Gewerkschaft bereitet jetzt weitere Schritte vor: Nach Streiks bei Promente oder der Lebenshilfe wird es am 26. und 27. Februar in Salzburger Betrieben wieder zu weiteren Protestmaßnahmen kommen. Die nächsten Verhandlungen finden dann in zwei Wochen statt.
Sabine Salzmann
Angaben gem ECG und MedienGesetz: Medieninhaber, Hersteller und Herausgeber bzw. Diensteanbieter Krone Multimedia GmbH & Co KG (FBN 189730s; HG Wien) Internetdienste; Muthgasse 2, 1190 Wien
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB).