Ringen um 280 Jobs

Zweiter Streik und erste Kündigungen bei Secop

Steiermark
12.02.2020 15:15

Am Mittwoch wird zum zweiten Mal im Fürstenfelder Kühlkompressorenwerk gestreikt - diesmal länger als in der Vorwoche, nämlich von 11 bis 17 Uhr. Bei der erhofften Lösung mit dem alten Eigentümer Nidec gibt es aber kaum Fortschritte, die Japaner sollen eine erste Angebotsfrist verstreichen lassen haben. Ende Februar werden die ersten Kündigungen ausgesprochen.

Es soll sich dabei um etwa 20 Personen handeln. Sie haben eine fast halbjährige Kündigungsfrist - ab August soll ja einer der beiden Produktionslinien in die Slowakei verlagert werden.

Der neue Eigentümer Secop, hinter dem ein deutscher Fonds steht, hält trotz Widerstands an den Plänen fest. Insgesamt geht es in Fürstenfeld um die Zukunft von gut 280 Arbeitsplätzen.

Nidec legte kein Angebot
Gewerkschaft und Stadtgemeinde setzen Hoffnungen auf eine Rückkehr des früheren Eigentümers Nidec. Der Konzern hat Interesse am Kauf der zweiten Produktionslinie („Delta“) bekundet, die Secop zum Verkauf ausgeschrieben hat. Bis Fristende am Montag gingen laut Secop zwar mehrere Angebote von Interessenten ein - jedoch keines von Nidec. Immerhin soll es aber in der nächsten Woche wieder ein Treffen mit den Japanern geben.

Schreiben an die Politik
Nidec hat dieser Tage auch in Schreiben an politische Büros die Absicht bekundet, wieder in Fürstenfeld zu produzieren. Konkrete Zusagen fehlen aber, wie die „Krone“ in Erfahrung bringen konnte.

Es zeichnet sich also keine rasche, positive Lösung für das für die Region so wichtige Werk ab. Die wöchentlichen Streiks, deren Zieil der Erhalt sämtlicher Arbeitsplätze ist, dürften weitergehen.

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