Kapitaler Irrtum

Räuber überfällt in Wieden bargeldlose Bankfiliale

Wien
12.07.2010 15:37
Nicht sehr gründlich hat sich offenbar ein Bankräuber auf einen Coup in Wieden vorbereitet. Mit einem Klappmesser bewaffnet stürmte der 37-Jährige am Montag gegen 8 Uhr in eine bargeldlose Bankfiliale - er musste ohne Beute wieder abziehen. Angesichts des kapitalen Irrtums bei der Vorbereitung stellte sich der Kriminelle freiwillig der Polizei. Pech: Der Mann hatte die Zweigstelle 1992 schon einmal überfallen, als es noch eine Bargeldkasse gab, teilte die Exekutive mit.

Mit der Zettel-Botschaft "Das ist ein Überfall!" wollte der 37-Jährige die Belegschaft der Erste Bank-Filiale am Südtiroler Platz 3 einschüchtern, so die Polizei. Als er bemerkte, dass kein Bargeld zu bekommen sei, habe er sich den Zettel geschnappt und enttäuscht die Flucht ergriffen. Über die Umstellung zum bargeldlosen Bankgeschäft hatte der Mann nicht Bescheid gewusst.

Bei der nächstgelegenen U-Bahn-Station wusste der Mann, den Geldnöte zur Tat bewegt hatten, offenbar keinen Ausweg mehr: Er suchte die Polizeidienststelle am Praterstern in der Leopoldstadt auf, beichtete die Tat und ließ sich festnehmen.

Einen Tag nach erstem Coup gefasst
Bereits bei seinem Coup am 29. Juni 1992 - ebenfalls ein Montag - brachte die Wahl der Filiale dem Mann kein Glück: Er wurde identifiziert und einen Tag nach dem Überfall festgenommen. Damals hatte der 37-Jährige den Kassier mit einem Gasrevolver bedroht und etwa 30.000 Schilling  - umgerechnet rund 2.000 Euro - erbeutet. Auch 1992 überreichte er einen Zettel mit einer Drohbotschaft.

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