An Gesundheitskasse

„Drohbrief“ wegen des Ärztemangels!

Oberösterreich
12.02.2020 09:00
Man kann’s nur „Drohbrief“ nennen: ÖVP-Politikerin Christine Haberlander, als LH-Vize für die Gesundheitspolitik im Land zuständig, verlangt mit deutlichen Worten von der Gesundheitskasse, vormals GKK, Lösungen für den wachsenden Ärztemangel. Die Drohung dahinter liegt in finanziellen Ausgleichsforderungen.

In Oberösterreich seien derzeit 28 Kassenvertragsarztstellen in der Allgemeinmedizin sowie 9 unbesetzte Facharztstellen, das ist laut Presseagentur APA das größte Versorgungsdefizit aller Bundesländer. Die wachsende Tendenz dieser Versorgungslücken beunruhigt Haberlander: „Ich ersuche daher dringend um einen Gesprächstermin zur Erörterung von Strategien, wie hier nachhaltig gegengesteuert werden kann“, schreibt die Gesundheitslandesrätin an die Landesstelle der Gesundheitskasse.

„Nicht hinnehmbares Faktum“
Denn das kontinuierliche Steigen der unbesetzten Stellen sei „ein nicht hinnehmbares Faktum“, schreibt Haberlander. Zugleich stellt sie fest, „dass die Notfallambulanzen der Fondsspitäler diese Versorgungslücke nicht dauerhaft und nicht ohne finanziellen Ausgleich schließen können“. Sie erwarte sich Lösungen für die Versorgung der Bevölkerung und eine faire Regelung, die sicherstelle, dass nicht Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Notfallambulanzen die Lücken ausbaden müssten.

Werner Pöchinger, Kronen Zeitung

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