Gemeindebau-Mieter

Rund 1.000 Wiener werden pro Jahr aus Wohnung verwiesen

Wien
11.07.2010 19:55
Schwere Verstöße gegen die Hausregeln, die Miete beharrlich nicht bezahlt, Verlassenschaften: Rund 1.000 Mieter haben die Gerichte 2009 aus ihren Gemeindewohnungen verwiesen. Die Anzahl der Delogierungen liegt damit auf dem Niveau wie vor zehn Jahren. "Die befürchteten Anstiege bei den Delogierungen werden durch die Zahlen nicht bestätigt", so ein Sprecher von Wohnbaustadtrat Michael Ludwig.

Während im Gemeindebau nur fünf Promille aller Mietverhältnisse zwangsweise beendet werden, seien es auf dem gesamten Wohnungsmarkt drei bis fünf Prozent, heißt es. Auffällig: Delogierungsverfahren wegen "unleidlichen Verhaltens" nehmen rasant zu.

Wie öfters berichtet, sind es häufig psychisch kranke Leute, die das Leben ihrer Nachbarn zur Hölle machen. Allerdings dauern die Verfahren lange. Bei Todesfällen muss die Wohnung gerichtlich aufgelassen werden (rund 10 Prozent der Fälle). Am häufigsten veranlassen die Gerichte die Räumung wegen offener Mietrückstände.

Betroffene können sich an die Mieterhilfe (Tel.: 4000-25900) sowie an den Fonds Soziales Wien (Tel.: 24 5 24) wenden.

von Alex Schönherr, Kronen Zeitung

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