Üblich ab März

Schon jetzt gibt es hilfsbedürftige Hasenbabys

Tierecke News
09.02.2020 06:35

Eine weitere Folge des Klimawandels? Normalerweise werden die ersten hilfsbedürftigen Feldhasenbabys im März zur Wildtierstation der Pfotenhilfe in der Grenzregion Oberösterreich und Salzburg gebracht, wo sie mit dem Flascherl aufgezogen werden. Heuer ist es unglaublicherweise schon Anfang Februar- das erste Waisenkind ist schon da.

Die Tierschützer hatten es zum Jahreswechsel schon befürchtet: zahlreiche Hasen waren aufgrund des extrem warmen Winters schon viel zu früh im Liebestaumel, und leider wurden einige Unvorsichtige deshalb auch schon im Jänner von Rasern getötet.

„Anfang Februar hatte ich noch nie Hasenbabys!“
Die Folgen der verfrühten Romantik sind daher nicht überraschend, wenn auch sehr ungewöhnlich, berichtet Pfotenhilfe-Geschäftsführerin Johanna Stadler: „Anfang Februar hatte ich noch nie Hasenbabys. Den Kleinen muss ich jetzt natürlich rund um die Uhr versorgen und mit der Flasche aufziehen. Es hat ein wenig gedauert, bis er mich als Ersatzmama akzeptiert hat, aber jetzt besteht sein Leben erst einmal aus Saugen und Schlafen, bis er in zwei Monaten rund ein Kilogramm wiegt und ausgewildert werden kann.“

Nicht kopflos „retten“ - Hotline anrufen!
Die Tierschutzorganisation Pfotenhilfe warnt aber davor, jedes scheinbar in Not befindliche Wildtierbaby voreilig zu „retten“. Gerade bei Hasen kommt die Mutter nur ein- bis zweimal am Tag zum Stillen vorbei, die übrige Zeit sitzen sie geduckt in der „Sasse“. Die Pfotenhilfe hat deshalb zur Beratung eine Hotline eingerichtet, Tel.: 0677/614 25 226 von 9 bis 22 Uhr.

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(Bild: kmm)



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