Junge Kärntner

„Unternehmer sollten viel mehr zusammenhalten!“

Kärnten
09.02.2020 08:03

Aus ganz Kärnten ziehen sie in die Landeshauptstadt, um ihren Lebenstraum vom eigenen Geschäft zu verwirklichen. Es sind junge Unternehmer, die Klagenfurt mit ihren zum Teil ungewöhnlichen Ideen zum Blühen bringen wollen. Ihr Geheimnis: Zusammenarbeit statt Neidgesellschaft! Die Frauen und Männer im Alter von 20 bis 30 Jahren fordern aber auch von der Politik, ihren Teil dazu beizusteuern, damit die Leerstände in der Innenstadt verschwinden.

Modegeschäfte, ein Hundestore, Beautysalons oder Designeroutlets: Alle diese kleinen, aber ganz besonderen Geschäfte werden von jungen Menschen seit wenigen Jahren in der Klagenfurter Innenstadt geführt. Die Betreiber kommen aus den Bezirken Spittal, St. Veit, Feldkirchen und orten in der Landeshauptstadt großes Potenzial. Zu ihnen gehört auch Angelina Egarter aus dem Liesertal, die seit September ihren Whitekennel Dogstore, in dem Hundeliebhaber alles Mögliche finden, führt: „In Spittal könnte ich mein Geschäft nie erhalten. Klagenfurt ist dafür super. Nicht nur, weil es die Landeshauptstadt ist, sondern weil wir hier alle zusammenhalten.“

Das sieht auch Stojanka Kurtovic so, die gleich nebenan ihr Modegeschäft betreibt: „Unser Geheimnis ist Zusammenhalt. Wir sind mittlerweile mehrere Jungunternehmer. Und da gibt es kein Gegeneinander.“ Lisa Sonnberger vom Designer-Kabinett: „Wir schicken uns die Kunden sogar gegenseitig. So machen wir nicht nur für uns, sondern auch für die Nachbarn Werbung.“

Jungunternehmer Gennaro Guagliardi hat sich im Piazza 67 am Dr.-Arthur-Lemisch-Platz auf Schuhe spezialisiert, bei Lil’Fame in der Paradeisergasse finden die Kunden etwa feine Pullis mit perfekt dazu passenden Accessoires.

Erst kürzlich hat Michelle Siriniqi (23) aus Trebesing das MS.Professionalbeauty Studio am Fleischmarkt eröffnet. Die Oberkärntnerin weiß, was es heißt, ein Unternehmen zu führen: „Von leicht war nie die Rede. Aber es war mein Traum. Startet man klein, schafft man alles. Vor allem das Miteinander steht im Vordergrund.“

Mit einem kritischen Auge betrachten die Junggründer die Leerstände in der Stadt. Alina Waltl von Tausendschön Beauty meint: „Die Leute sollen vor Ort einkaufen, doch das geht nur, wenn ein gutes Angebot vorhanden ist. Klagenfurt darf keine Geisterstadt werden! Und die zuständigen Politiker haben dafür zu sorgen, dass das nicht passiert.“

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