Fasching und Kirchtag werden heuer im Museum der Stadt Villach umfassend aufgearbeitet. „Wir wollen nicht nur das heimische, sondern auch das überregionale Faschings- und Kirchtagserleben sowie die kulturgeschichtlichen Hintergründe zeigen“, erklärt Museumschef Kurt Karpf.
Kirchtag und Fasching sind in Villach sogar enger verbunden als so mancher denkt. Die Tradition des Villacher Faschings ist ein „Kind“ der Bauerngman. Er hat sich aus dem Bauernball heraus entwickelt und ähnelt dem Rheinischen Karneval.
Für die Schau „G’sund und Lei-Lei“ wurden bereits einige faszinierende Ausstellungsstücke zusammengetragen. So wird zum Beispiel ein Narrenkopf aus Marmor mit herausgestreckter Zunge zu sehen sein. Der Steinkopf stammt aus dem 16. Jahrhundert und dürfte einst eine Säulenkonsole gewesen sein, die im zerbombten alten Villacher Khevenhüller-Rathaus beheimatet war.
Dazu wird es eine umfassende Dokumentation von Fasching und Kirchtag mit historischen Fotos geben. Ein interaktives modernes Programm soll auch junges Publikum ansprechen.
Die Schau „G’sund und Lei-Lei“ öffnet im Mai und dauert bis September.
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