3 Prozent mehr Umsatz

Schalttag kurbelt Februar-Tourismus zusätzlich an

Steiermark
04.02.2020 06:00

Der Februar ist der allerwichtigste Wintermonat für den steirischen Tourismus - ein ganzes Viertel aller Winter-Nächtigungen erfolgt in diesem Montat. Und heuer gibt’s noch dazu den Schaltjahr-Bonus, der den Umsatz in die Höhe treibt.

Die Wiener haben sie gerade, den Tirolern, Burgenländern, Vorarlbergern, Salzburgern und Kärntnern stehen die Ferienfreuden nächste Woche ins Haus, und danach sind endlich die Steirer und Oberösterreicher dran. Und alle haben eines gemeinsam: Die Semesterferien verbringen ganz viele gern in unserem Bundesland. Gut ein Viertel sämtlicher Winternächtigungen (und die werden immerhin über sechs Monate gezählt) fallen laut Steiermark Tourismus auf den Februar, der ein richtiger „Österreichermonat“ geworden ist; 59 Prozent der Urlauber sind Einheimische. Die restlichen kommen zum Gutteil aus Deutschland (13 Prozent) und Ungarn (7).

Und auch für heuer sieht die Buchungslage richtig gut aus, wenngleich die Touristiker auf ihr Credo eingeschworen sind: „Wir finden für jeden ein Bett!“ Und das ist bei 1.426.783 Nächtigungen eine Herausforderung.

Ein Extra-Tag bringt viel
Der Februar läuft so gut, dass wesentliche Zuwächse de facto gar nicht mehr möglich sind. Aber heuer gibt es einen Bonus! Das Schaltjahr mit einem Extra-Tag im wichtigen Februar. „Man möchte nicht glauben, was der tatsächlich ausmacht“, sagt Georg Bliem, als Chef der Schladminger Planaibahnen ein kühler Rechner. „Das sind immerhin 3 bis 3,5 Prozent mehr Umsatz.“

Der Seilbahnmanager ist zufrieden, das Einzige, was er sich noch wünschen würde: „Mehr Schnee. Nicht auf den Pisten, die sind perfekt. Aber fürs Ambiente. Natürlich ist es gut, wenn Bilder von einem tiefverschneiten, steirischen Winterort hinausgehen bis nach Zürich, München, Hamburg. Studien zeigen, dass man Urlaube lieber und vor allem spontan bucht, wenn vor der eigenen Haustür Schnee liegt.“

„Jeder fährt wie ein Weltmeister“
Am gestrigen Montag war das Ambiente suboptimal - statt Schnee kam da Regen in Schladming und Umgebung sowie in weiten Teilen der Steiermark vom Himmel. Aber schon heute sollte Schnee, teils sogar 35 Zentimeter tief, bis hinunter in die Tallagen fallen - außer im Süden und Osten. Dort mischt sich vor allem Regen ins frühlingshafte Wetter, vom großen Wintereinbruch ist nach wie vor keine Rede.

Die Ski-Pisten selber seien perfekt, „mittlerweile liegt ja auch schon auf 90 Prozent der steirischen Skipisten künstlicher Schnee“, betont Bliem. Der auch ein bisschen grinsen muss: „Der Schnee ist derzeit so griffig, dass jeder darauf fährt wie ein Weltmeister und sich total über seine Künste freut.“ Und alles, was den Urlauber freut, ist für die Touristiker ein Gewinn

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