65-Jähriger verurteilt

Tiroler „Koks-Opa“ muss ins Gefängnis

Tirol
31.01.2020 09:00

Die Verhaftung eines bereits abgeurteilten Drogenhändlers wurde nun auch einem „Veteranen“ des Innsbrucker Milieus zum Verhängnis. Der mittlerweile 65-Jährige wurde nämlich verpfiffen und musste sich nach 20 Vorstrafen erneut wegen Kokain- und Cannabishandels verantworten. Es setzte unbedingte Haft.

Der ursprünglich geschnappte Drogenhändler gab den 65-Jährigen als einen seiner Lieferanten an. Daraufhin liefen Überwachungsmaßnahmen an und auch Telefongespräche des „Opas“ blieben nicht länger geheim. Da half es auch nichts, dass dieser zur Tarnung von harmlosen „Käselieferungen“ sprach.

Razzia im Sommer und Untersuchungshaft
Es kam, wie es kommen musste: Im August des Vorjahres erfolgte eine Razzia, die Polizei stellte Drogen und rund 3900 Euro Bargeld sicher, der Verdächtige wanderte in U-Haft. „Das Geld gehört meinem Sohn“, wollte der 65-Jährige dem Gericht weismachen. Die Richterin glaubte dies ebenso wenig wie die Beteuerung des Angeklagten, er habe nur mit Cannabis, nicht aber mit Kokain gehandelt.

Vorstrafen erschwerend
Die 20 Vorstrafen des „Szene-Veteranen“ wirkten erschwerend: Er wurde zu 18 Monaten unbedingter Haft verurteilt. Das Bargeld, mutmaßliche Drogen-Einkünfte, gelten als verfallen. Der 65-Jährige schimpfte und meldete Berufung an, das Urteil ist nicht rechtskräftig.

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