"Glauben Sie an Voodoo?", will Richterin Gudrun Schmitt von dem 46-jährigen Angeklagten wissen. Ja, sein Ex-Bekannter hätte ihn "verzaubert". "Ich hatte immer Schmerzen im Fuß und kein Arzt hat etwas gefunden", versucht er zu erklären. Also musste ein "Gegenzauber" her.
Angeklagter schickt Droh-SMS an sich selbst
Gemeinsam mit einem 47-jährigen Freund, der ebenfalls auf der Anklagebank Platz nahm, stellte er Grabkerzen vor das Haus des Feindes, zog Kreise aus Stierblut und schreckte ihn und seine Familie mit einem toten Huhn fast zu Tode. Außerdem schickte sich der 46-Jährige selbst Droh-SMS, um den Bosnier in Verdacht zu bringen.
"Es tut uns so leid. Es war ein Blödsinn", sagen die Männer und die mitangeklagte Gattin des "Verhexten". Die 23-Jährige und der 47-Jährige kommen mit einer Diversion davon; der Steirer fasst acht Monate bedingt aus. "Irgendwann muss Schluss sein", begründete die Richterin das (nicht rechtskräftige) Urteil.
von Eva Molitschnig ("Steirerkrone") und steirerkrone.at
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