Grüne „Dünen“

Hobbyfotografen entdecken neue Form von Nordlicht

Wissenschaft
29.01.2020 15:44

Gemeinsam mit Weltraum-Experten haben finnische Hobbyfotografen eine neue Form von Polarlicht (auch als Aurora bezeichnet) entdeckt. Angaben der Universität Helsinki zufolge handelt es sich bei dem Leuchtphänomen, das die Forscher als „Die Dünen“ bezeichnen, um ein grünes Nordlicht, das an Sandwellenmuster an einem Strand erinnert.

Ein Forscherteam um Minna Palmroth vom Institut für computergerstützte Weltraumpysik an der Universität Helsinki fand die neue Aurora-Form bei der Auswertung von Tausenden Nordlicht-Fotos, die Hobbyfotografen für ein geplantes Buch zusammengetragen hatten. Laut Palmroth entstehen die „Dünen“ durch „eingeklemmte“ Schwerewellen in der Mesosphäre, der mittleren der fünf Schichten der Erdatmosphäre, die von etwa 55 bis knapp 100 Kilometern Höhe reicht.

Geladene Teilchen regen Moleküle zum Leuchten an
Aurorae werden beim Auftreffen von elektrisch geladenen Teilchen eines Sonnensturms auf die Atmosphäre hervorgerufen. Weil das Plasma von Sonnenwinden vom Magnetfeld der Erde entlang der Feldlinien zu den magnetischen Polen gelenkt wird, treten die Nordlichter hauptsächlich in den Polarregionen auf und werden deshalb auch als Polarlichter bezeichnet.

Beim Aufprall auf die oberste Schicht der Atmosphäre regen die Teilchen aufgrund einer geänderten Elektronen-Konfiguration dort vorhandene Moleküle (Sauerstoff oder etwa Stickstoff) zum Leuchten an. Nordlichter können verschiedene Farben haben - grünes Licht entsteht beispielsweise, wenn Sauerstoffatome angeregt werden.

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