Mit stürmischen Winden und zum Teil sogar Gewittern kehrte der Winter am Dienstag in Nordtirol zurück. „Am Mittwoch rechne ich zunächst mit weniger Niederschlag, die Schneefallgrenze liegt bei etwa 600 Meter“, sagt Meteorologe Steffen Dietz vom Wetterdienst UBIMET. „Abends und in der Nacht auf Donnerstag dürfte es wieder mehr und in die Täler herab schneien.“ Auch in Innsbruck sollten sich insgesamt zehn Zentimeter ausgehen.
50 Zentimeter am Arlberg
Eine satte und langersehnte „Packung“ bekommen der Arlberg mit rund 50 Zentimetern sowie die höheren Lagen im Außerfern ab. Aber auch in Seefeld könnten sich 30 Zentimeter Neuschnee ausgehen.
Damit steigt natürlich ebenfalls die Lawinengefahr. „Aus heutiger Sicht rechne ich für Donnerstag mit Stufe 4, also mit großer Gefahr“, informiert Rudi Mair, Leiter des Tiroler Lawinenwarndienstes. Das heißt: Tourengeher können Lawinen sehr leicht auslösen. „Eine Schubkarre voll Schnee reicht zum Sterben“, warnt der international anerkannte Experte einmal mehr.
„Frühling“ im Winter
Das Zwischenhoch, das zum Wochenende hin Tirol erreicht, bringt für diese Jahreszeit unglaublich hohe Temperaturen. „Ich erwarte schon am Freitag bis zu zwölf Plusgrade im Inntal“, so Meteorologe Dietz. „Höhepunkt ist der Dienstag mit bis zu 18 Grad plus im Inntal!“ Der „Frühling“ im Winter hat heikle Folgen für die Schneedecke. „Das müssen wir genau beobachten“, betont Mair.
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