Eva M. arbeitet seit Mai in dem neben der A1-Tankstelle gelegenen Lokal. Um 2.10 Uhr öffnete sie die hintere Ausgangstür - und der Albtraum begann. Der Unbekannte - er ist 40 bis 50 Jahre alt, korpulent, trug eine Schirmkappe und eine Strumpfmaske - drängte die Frau mit vorgehaltener Pistole ins Lokal zurück. "Es is nix gegen di persönlich", soll er gesagt haben, "schau' mi net an, gib' mir das Geld."
Mit Kabelbindern an Händen und Beinen gefesselt
Zitternd öffnete die 39-Jährige den Tresor und steckte einen noch unbekannten Geldbetrag in den Rucksack des Maskierten. "Dann musste sich die Frau mit dem Kopf nach unten auf den Boden legen", berichtet Werner Rampitsch vom Landeskriminalamt, "der Täter hat sie mit Kabelbindern an Händen und Beinen gefesselt." Nach einigen Minuten gelang es der Steirerin, die Armfesseln zu lösen. Danach rief sie ihre Chefin an, aber diese schlief und hörte nichts. Also versuchte es Eva M. bei einer Arbeitskollegin. Gott sei Dank wurde diese wach und verständigte umgehend die Polizei.
Einige Minuten später war eine Streife am Tatort und befreite die Kellnerin von den Beinfesseln. Die Fahndung nach dem Räuber verlief bisher negativ. Zuletzt war das Wettcafé am 3. Oktober 2006 überfallen worden.
von Manfred Niederl ("Steirerkrone") und steirerkrone.at
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