Es war knapp 300 Meter vor der Station "Seespitz", als die Panne beim Schiff auftrat. "Der Kapitän entschied sich dann, dass sehr langsam fahrende Schiff gegen die Ufermauer zu manövrieren", erzählt Flottenchef Albert Bichler, der auch von der absolut richtigen Entscheidung sprach. Über eine Lautsprecherdurchsage wurden die Passagiere gewarnt, und so auf "einen kleinen Rumpler", wie Bichler formuliert, vorbereitet.
Mit dem Bug setzte der Kapitän dann das Schiff an die Ufermauer. Den kleinen Ruck bei rund 4 km/h überstanden alle unbeschadet, es gab keine Verletzten. Der Großteil der Passagiere konnte über die so genannte Überbordleiter an Land gehen. Doch für etwa 30 war dieses Hindernis zu groß. Die Feuerwehr wurde alarmiert und barg die Betroffenen mittels Drehleiter. Nach knapp einer Dreiviertelstunde war die Bergung abgeschlossen.
Ursache für den Vorfall war ein technischer Defekt, die genauen Hintergründe werden nun in der Werft in Pertisau untersucht. Schon zum zweiten Mal übrigens - denn bei der "Stadt Innsbruck", damals unter Kapitän Albert Bichler, war schon 2007 ein ähnlicher Defekt aufgetreten. Vor drei Jahren hatte er das Schiff an einem Schotterkegel aufgesetzt.
von Stefan Ruef, Tiroler Krone
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