In die Vorfälle an der Schule in Strebersdorf, die noch nicht verjährt sind, sollen laut Anzeige auch hochrangige Mitglieder des katholischen Ordens verwickelt sein. Das mutmaßliche Opfer, ein damals elfjähriger Bub, beziehe nicht zuletzt wegen der bei diesen Vorfällen erlittenen Verletzungen eine Invaliditätspension. Die Anzeige erfolgte auf Wunsch der Mutter des Opfers.
Den Behörden ist der Fall bereits seit Jahren bekannt - doch stellte die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen damals ein. Die einst zuständige Untersuchungsrichterin ist nach wie vor davon überzeugt, dass der Tathergang von dem damals elfjährigen Burschen erfunden worden sei. Allerdings hat sich inzwischen auch ein zweites mutmaßliches Opfer bei Klasnic gemeldet, der Opferbeauftragten der Katholischen Kirche Österreichs.
Laut der Erzdiözese Wien hat der angezeigte Schulbruder bereits vor Wochen alle seine kirchlichen Funktionen bis zur Klärung der Vorwürfe ruhend gestellt. Seitens der Erzdiözese seien über die Ombudsstelle für die Opfer sexuellen Missbrauchs auch nach der Einstellung des Verfahrens Nachforschungen angestellt worden, behauptet die Kirche. "Nachdem sich Opfer auch bei der unabhängigen Opferschutzanwaltschaft gemeldet hatten und ernst zu nehmende Vorwürfe vorbrachten, wurde seitens des Generalvikars im Einvernehmen mit dem zuständigen Ordensoberen nach den seit 2006 für Verdachtsfälle sexuellen Missbrauchs in der Erzdiözese Wien gültigen Regelungen gehandelt", so die Erzdiözese.
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