"Osterfestspiel-Affäre" oder "Poller" sind offenbar zwei heiße Kandidaten für Salzburgs "Unwort" des Jahres. Jedenfalls bringen die Metallzylinder, die die Altstadt endlich in das verwandeln sollen, was sie schon seit Jahren ist, nämlich eine Fußgängerzone, tagtäglich Autofahrer zum Fluchen. Am Montag gleich vier Mal – ein trauriger Rekord, der in Form von Öl- und Benzin aus den aufgeschlitzten Tanks Spuren hinterlässt.
Halb versenkter Poller fuhr plötzlich hoch
Doch es sind nicht immer nur die Autofahrer, die partout das Fahrverbot in der Fußgängerzone missachten wollen, die es trifft. Am Montag zumindest erwischte es einen Salzburger mit gültiger Fernbedienung – übrigens eine von über 3.000. Er fuhr vom Mozartplatz kommend über einen nur halb versenkten Poller, als der schließlich doch ganz hoch fuhr und den blauen Volkswagen von unten "küsste".
Dennoch positive Bilanz
Ein anderer Autofahrer wurde durch eine Baustelle abgelenkt, dachte die Poller seien außer Betrieb, übersah ihn und krachte dagegen. Und noch zwei andere Vorfälle mit den versenkbaren Sperren machten diesen Montag zum Rekordtag. Doch während jetzt selbst die Besitzer von Fernbedienungen langsam verunsichert werden, atmet die Altstadt auf. Standen früher Hunderte Autos in der Fußgängerzone, sind es jetzt nur noch ein paar. Stadtrat Johann Padutsch jedenfalls zog eine positive Bilanz.
Kronen Zeitung
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