"Planck" erstellte die Karte in den vergangenen Monaten Stück für Stück durch seine Aufnahmen. Die Bilder sollen Rückschlüsse auf längst vergangene Ereignisse wie die Bildung von Galaxien und Sternen sowie den Urknall geben, durch den das Universum vor 13,7 Milliarden Jahren entstanden sein soll.
Das von "Planck" aufgenommene Bild des gesamten Himmels zeigt die nächstgelegenen Teile der Milchstraße bis hin zu den entferntesten Gefilden von Raum und Zeit und stellt einen außergewöhnlichen Schatz neuer Daten für Astronomen dar.
Auf der Aufnahme ist die Milchstraße als heller Strich zu erkennen. Sie liegt laut ESA-Angaben in einem Netzwerk von "Bändern aus kaltem Staub", in dem neue Sterne gebildet werden. Der gesprenkelte Hintergrund im oberen und unteren Bereich zeigt sogenannte kosmische Mikrowellen-Hintergrundstrahlung (CMBR).
Suche nach dunkler Materie
Planck war im Mai vergangenen Jahres ins All geschossen worden. Das Teleskop soll wie eine Zeitmaschine zurück in die Vergangenheit des Universums blicken. Der 700 Millionen Euro teure Satellit zeichnet dazu den sogenannten Mikrowellenhintergrund des Alls auf, ein Überrest des ersten Lichts, das nach dem Urknall ausgesendet wurde. Zudem fahndet Planck nach der geheimnisvollen dunklen Materie, die bisher nicht direkt beobachtet werden konnte. Das Teleskop soll den Himmel bis zum Ende seiner Mission im Jahr 2012 insgesamt viermal komplett fotografieren.
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