Im Oktober des Vorjahres war der algerische Asylwerber Ali H. (35) aus seiner zweiten Haftstrafe wegen Drogenverbrechen vorzeitig entlassen worden. Er begann sofort wieder mit dem Suchtgifthandel. In der Innsbrucker Drogenszene verkaufte er mit Gewinn kleinweise Haschisch und Kokain an immer dieselben Stammkunden und lebte vor allem vom Drogendealen.
In Summe überstiegen diese grammweisen Teilgeschäfte jedoch die Grenzmenge. Sodass der Algerier nach seiner neuerlichen Verhaftung am 12. Februar wieder wegen Drogenverbrechen angeklagt und vor ein Schöffengericht gestellt wurde.
Wegen seines raschen Rückfalls schraubte sich die Strafdrohung für ihn auf bis zu 15 Jahre Gefängnis. Vor Richterin Verena Offer versuchte der Angeklagte beim Prozess am Donnerstag am Innsbrucker Landesgericht, die verkauften Suchtgiftmengen zu minimieren. Obwohl ihm Zeugen hier helfen wollten, blieb in Summe die Grenzmenge übrig. Der Senat verhängte fünf Jahre und sieben Monate Haft – knapp über dem Drittel des Strafrahmens.
von Hans Licha, Tiroler Krone
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