"Eine Trennwand würde das Ambiente im Cafe Weimar zerstören", so Kathrin Kornherr von der Geschäftsführung. Und obwohl in dem traditionellen Kaffeehaus in Wien-Währing nicht mehr geraucht werden darf, müssen die Raucher dennoch nicht auf ihren Qualm verzichten. Kornherr: "Wir haben im Keller eine Bar. Die wurde von uns einfach zum Rauchsalon umfunktioniert."
"Militante Qualm-Gegner? Mögen wir nicht"
Ob die Idee ankommt, weiß man noch nicht. Denn noch sitzen Raucher sowie Nichtraucher sowieso im schattigen Gastgarten. Wie Herbert R., technischer Zeichner aus Wien-Donaustadt. Doch seine Meinung zur neuen Regelung ist mehr als eindeutig: "Ich meide alle Wirtshäuser, ja sogar Wohnungen, in denen nicht geraucht werden darf." Dann wird er vielleicht Stammgast in der "Match-Box" in der Rotenturmstraße. Kellnerin Pia B.: "Militante Qualm-Gegner? Mögen wir nicht. Raucher sind willkommen."
Anders im Restaurant Führich in der Wiener Innenstadt. Obwohl Besitzerin Petra Führich die Möglichkeit hätte, ihr Lokal in zwei Bereiche zu teilen, hat sie sich ganz bewusst für ein Nichtraucherrestaurant entschieden: "Die Gesundheit meiner Gäste geht vor." Menschen wie Günter K. wissen so einen Zugang jedenfalls zu schätzen: "Ich bin erklärter Nichtraucher und begrüße diese Regelung natürlich. Jeder sollte zu rauchen aufhören."
von B. Blabsreiter, M. Pommer, M. Jöchl und E. Jannes (Kronen Zeitung) und krone.at
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