Streit wegen Miete

“Meinl-Rebell” im skurrilen Kleinkrieg mit Spenglerin

Wien
01.07.2010 16:42
Als "Meinl-Rebell" und "Robin Hood der Börse" feierten ihn die Gazetten: Nun steht Alexander Proschofsky mitten im Kleinkrieg mit der Chefin eines Handwerkbetriebs. Christa Lehenhofer wirft dem Investor vor, er wolle ihre Spenglerei im 3. Bezirk mit allen Mitteln aus dem Haus ekeln. Proschofsky weist das zurück.

Vorläufiger Höhepunkt des Streits: Die Zufahrt für den An- und Abtransport des Materials wurde illegal mit Brettern vernagelt, wie das Bezirksgericht Innere Stadt nun festgestellt hat. Lehenhofer: "Bisher konnten meine Klein-Lkw direkt vor der Firma stehen. Jetzt müssen die Arbeiter die schweren Bleche um den ganzen Häuserblock tragen."

Proschofsky hatte ihr die zwei Hof-Stellplätze gekündigt. "Die Dame schuldet mir 70.000 Euro Miete und will fürs Parken nichts zahlen", kontert der Börsenprofi. Grund des Hickhacks ist das ehemalige Hotel "Roter Hahn" – ein Komplex zwischen Ungargasse und Landstraßer Hauptstraße. Proschofskys "L40 GmbH" hatte ihn im Vorjahr gekauft.

Er will das Gebäude künftig umgestalten, Lehenhofer ist die letzte Mieterin. Sie hat den Betrieb vom Gatten geerbt. Die Unternehmerin würde absiedeln, will aber nicht die Transportkosten tragen. "Sie kann gerne bleiben, allerdings zu angemessenen Bedingungen", sagt Proschofsky. Der Kleinkrieg ist verlängert!

von Alex Schönherr, Kronen Zeitung

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