Gemessen an den rund 20.000 Ein- und Ausfahrten, die in diesem Zeitraum erfolgt seien, lägen die 14 Unfälle im Promillebereich, so Projektleiter Christian Morgner. Elf Unfälle seien eindeutig von den Lenkern selbst verschuldet worden, bei zwei sei auch ein Systemfehler vorgelegen und ein Fall müsse noch geklärt werden. Schadenersatzforderungen sind laut Padutsch bisher nicht eingelangt, "ich gehe davon aus, dass bei unberechtigter Einfahrt die Stadt nicht für den Schaden aufkommen wird". Umgekehrt werde die Stadt aber das Geld für die Poller-Reparatur bei der Versicherung des jeweiligen Lenkers einfordern.
Bisher nur Abmahnungen
Jene - wenigen - Autofahrer, die nach 11.00 Uhr nicht mehr aus der Altstadt fahren konnten, wurden bisher nur abgemahnt, ab nun gibt es aber auch Strafen, so Stadtpolizeikommandant Manfred Lindenthaler. Dieser kündigte auch gleich an, dass die Polizei die Einhaltung der Schrittgeschwindigkeit in der Fußgängerzone kontrollieren werde, weil bei allen Poller-Unfällen die Lenker zu schnell unterwegs gewesen seien.
Zum Teil wurde in der Zwischenzeit das System da und dort auch nachjustiert, etwa durch zusätzliche Haltelinien, Stopp- und Warnschilder, Änderungen bei der Induktionsschleife oder Rot-Grün-Ampeln. Bei entsprechender Aufmerksamkeit der Verkehrsteilnehmer wären diese Maßnahmen gar nicht nötig gewesen, sagte Morgner.
Fernbedienungen werden missbraucht
Feststellen mussten die Projektverantwortlichen auch mehrere Fälle von Missbrauch mit Fernbedienungen und Zufahrt-Codes. Padutsch kündigte hier scharfe Strafen an: Neben einer Geldstrafe von 200 Euro könnte auch die Fernbedienung und die Ausnahmegenehmigung zur Einfahrt eingezogen werden.
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