Hitler-Profile und Co.

Spotify geht gegen antisemitische Inhalte vor

Web
10.01.2020 08:25

Songs, Profile oder Playlists, die Adolf Hitler verherrlichen, Holocaust-Opfer verunglimpfen oder Hakenkreuze enthalten, sollen bei Spotify künftig keinen Platz mehr haben. Nach Kritik kündigte der Musik-Streamingdienst an, entsprechende antisemitische Inhalte aus seinem Angebot zu entfernen.

„Der fragliche von Nutzern generierte Inhalt verstößt gegen unsere Richtlinien und wird gerade entfernt. Spotify verbietet alle Nutzerinhalte, die beleidigend, schmähend, verleumderisch, pornografisch, bedrohlich oder obszön sind“, sagte ein Sprecher am Donnerstag der „Times of Israel“.

Die Zeitung hatte am Mittwoch von Playlists mit Musiktiteln berichtet, die zur Tötung von Juden aufriefen, das Holocaust-Opfer Anne Frank und das Vernichtungslager Auschwitz verspotteten oder Hitler lobten. Dem Bericht zufolge war ein Großteil dieser Inhalte bis Donnerstagabend entfernt worden. Allerdings seien die mehr als 110 einsehbaren Profile, die unter „Adolf Hitler“ registriert seien, noch online. Es sei unklar, ob diese Profile auch gesperrt würden, hieß es in dem Bericht.

Auch die Gedenkstätte Auschwitz kritisierte Spotify. Der Streamingdienst sei Anbieter für Dutzende von Playlists mit Titeln, die Hitler lobpreisten und Holocaust-Opfer verhöhnten. „Spotify. Mach es bitte besser“, twitterte die Gedenkstätte.

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