Keine Vorteile mehr

Google: Abschied von legalen Steuerschlupflöchern

Digital
01.01.2020 14:15

Die Google-Mutter Alphabet will umstrittene Steuerschlupflöcher ab 2020 nicht mehr nutzen. Die als „Double Irish, Dutch Sandwich“ bekannte Praxis, die Google sowohl in den USA als auch in Europa geringe oder keine Steuerzahlungen bescherte, solle mit dem Jahr 2019 enden. 2018 hat Google 21,8 Milliarden Euro über diesen Weg aus Europa herausgeschleust.

Alphabet transferierte diese Summe über die Niederlande auf die Bermudas, wie aus Dokumenten an die Niederländische Handelskammer hervorgeht. Auf den Bermudas fällt für Unternehmen keine Einkommensteuer an. 2017 hatte Google knapp 20 Milliarden Euro dorthin transferiert, 2016 waren es 3,7 Milliarden Dollar Steuern. Diese Praxis ist legal und bescherte Google sowohl in den USA als auch in Europa geringe oder keine Steuerzahlungen.

Steuervorteile enden
Nun erläutert Google in einer Mitteilung: „Wir werden unsere Struktur vereinfachen und unser geistiges Eigentum nun über die USA lizenzieren und nicht Bermuda.“ Der Konzern hat stets erklärt, sich in allen Ländern, in denen es tätig sei, an die Steuergesetze zu halten. Irland hatte 2014 auf Druck der EU und der USA entschieden, dass die Vereinbarung mit Google beendet wird und die Steuervorteile für den Konzern 2020 enden.

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