Schweigepflicht

Flughafen: Früherer Anrainer-Chef muss stillhalten

Salzburg
17.12.2019 21:26

Während sich der aktuelle Obmann des Anrainerschutzverbandes Salzburg Airport (ASA) mit Standardinformationen zu den Ausbauplänen begnügen muss, genießt der Ex-Anrainer-Chef einen etwas privilegierteren Zugang zu Informationen. Er sitzt im Aufsichtsrat des Flughafens.

„Nein, ich habe keine Ambitionen die Nachfolge von Günter Oblasser im Aufsichtsrat anzutreten“, meint Anrainerschutzverbands-Obmann (ASA) Michael Lederer. Sein Vorgänger Günter Oblasser machte am 4. Dezember für Lederer Platz im Anrainerschutzverband. Oblasser sitzt jedoch im nach Mandaten in der Landesregierung besetzten Aufsichtsrat des Flughafens.

Er bekam 2013 während der Zeit der Koalition aus ÖVP, Grünen und Team Stronach einen Sitz. Auf Vorschlag der Grünen wurde er damals in das Gremium um Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl gewählt. Weil sich die Grünen und die Volkspartei einigten, blieb er auch nach der Landtagswahl 2018 im Aufsichtsrat des Flughafens. Einen Vorteil haben die Anrainer um Lederer durch den exklusiven Informationszugang des frühere ASA-Obmannes jedoch nicht. „Im Aufsichtsrat herrscht absolute Verschwiegenheitspflicht“, meint Stöckl-Sprecher Harald Haidenberger. Einen Automatismus den aktuellen Anrainerschutzverbandes-Obmann nachrücken zu lassen, gäbe es laut Haidenberger definitiv nicht.

Nikolaus Pichler
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