Messstelle

Dritte Grenzspur hielt den Verkehr am Rollen

Salzburg
17.12.2019 08:00
Wenn es im Sommer rund um die Landeshauptstadt staut, hat das meist mit den Grenzkontrollen der deutschen Polizei zu tun. Nach langem Kampf und vielen Gesprächen gelang es im Sommer eine dritte Kontrollspur einzurichten. Der Verkehr entlang der Tauernautobahn in Richtung Deutschland rollte daraufhin besser.

Der Effekt der dritten Kontrollspur auf dem Walserberg ist nun belegt. „Die Ergebnisse einer durchgeführten Evaluierung belegen uns, dass die Entscheidung Druck aufzubauen goldrichtig war“, sagt Salzburgs Verkehrslandesrat Stefan Schnöll (ÖVP).

Auf der Tauernautobahn A10 in Richtung Deutschland wurde auf Höhe der Moosstraße die Geschwindigkeit der Fahrzeuge gemessen und somit der Verkehrsfluss. Die Auswertungen haben ergeben, dass die Autos mit Einführung der dritten Kontrollspur auf dem Walserberg wesentlich schneller vorankamen.

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Mit viel Einsatz ist es uns gelungen, dass die dritte Abfertigungsspur am Walserberg doch schon rechtzeitig vor dem Sommer fertig wurde.

Landesrat Stefan Schnöll

„Eine Auswertung der Geschwindigkeiten zeigt uns, dass im Vergleich zu 2017 und 2018 wesentlich mehr Durchfluss erreicht werden konnte“, so Schnöll und fügt hinzu: „Es gab Tage, an denen 2019 der Verkehr durchschnittlich mit über 80 km/h rollen konnte, während 2018 im selben Zeitraum rund 15 km/h drinnen waren, was lange Staus bedeutete.“

Ein wesentlicher Faktor ist der Verkehrsfluss bis zum Knoten Salzburg. Staut es über diesen hinaus, weichen Einheimische direkt über die Stadt aus und sorgen dort wiederum für zusätzlichen Verkehr. Einheimische dürfen ja, trotz Abfahrtssperren im Sommer jederzeit von der Autobahn abfahren.

Hoffen auf endgültiges Aus der Kontrollen
Neben der dritten Spur hat die deutsche Polizei auch auf ein intelligentes Grenzmanagement umgestellt. Wird der Stau zu lang, werden die Kontrollen beschleunigt. „Klarerweise wollen wir aber weiterhin, dass Deutschland so bald wie möglich ganz auf die stationären Grenzkontrollen verzichtet und vermehrt auf Schleierfahndung umstellt“, so Schnöll.

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