Einen ordentlichen Tuscher hat es in der Nacht zum Samstag in der 322-Einwohner-Gemeinde Mayrhof im Innviertel gemacht. Die private Schnapsbrennerei eines 52-jährigen Nebenerwerbslandwirts flog nach einem Bedienungsfehler in die Luft. Der Bauer erlitt schwere Verbrennungen, rief aber noch selbst die Rettung.
Kurz vor 23 Uhr war der 52-Jährige bei seiner privaten Anlage, um die Maische zu wechseln und mit dem Brennen fortfahren zu können. Dabei vergas er aber, vorher den Druck im Kessel auf ein ungefährliches Maß abzusenken. Ein fataler Fehler.
Opfer rief selbst die Rettung
Beim Arbeiten stieg der Druck dann stark an und die Schnapsbrennerei explodierte, der Deckel wurde weggeschleudert und kochend heiße Maische traf den Innviertler im Gesicht und an der Brust. Obwohl er schwere Verbrennungen erlitten hatte, konnte der Nebenerwerbsbauer noch selbst den Notruf wählen und kam ins Krankenhaus nach Schärding. Lebensgefahr besteht nicht.
Fenster aus Gebäude geschleudert
Die Wucht der nächtlichen Explosion war so stark gewesen, dass auch ein Fenster aus dem Gebäude geschleudert wurde. Die Schnapsbrennerei, sie wurde vom Mayrhofer Landwirt legal betrieben, wurde beim Unglück zerstört.
Markus Schütz, Kronen Zeitung
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