Shishabars wandern ab

Rauch zieht nach Deutschland rüber

Salzburg
08.12.2019 05:00
Den Shishabar-Betreibern raucht der Kopf. Der Verfassungsgerichtshof in Wien entschied gegen einen Antrag, der die Wasserpfeifen-Lokale vom Nichtraucherschutz ausnimmt. Shisha-Obmann Jakob Baran hofft auf ein Einlenken der Politik. In Salzburg wollen viele nicht mehr warten. Sie ziehen nach Deutschland rüber.

„Die Entscheidung des Verfassungsgerichtshofs könnte rund 10.000 Menschen den Job kosten“, sagt Jakob Baran. Er sieht die Politik gefordert, hofft auf eine Entscheidung der neuen Regierung. Österreichweit seien 500 Bars betroffen.

Zwei davon hat Sülo Pak gemeinsam mit seinem Bruder Selim in Salzburg betrieben. „Die Brothers Lounge am Hauptbahnhof mussten wir zusperren und unseren drei Mitarbeitern kündigen“, erzählt er. Jetzt haben die Brüder noch das Cafe Luca in Wals. „Wir haben riesige Umsatzeinbrüche, werden nur noch am Freitag und Samstag öffnen, mussten drei Leuten kündigen.“

Deshalb fällten die Brüder eine Entscheidung. Sie haben in Freilassing eine neue Bar aufgemacht. „Viele machen das oder haben es vor. Uns bleibt keine andere Wahl.“ Hat er keine Angst vor österreichischer Auswandererkonkurrenz? „Nein. Es gibt unsere Bar und es gibt andere. Wir verstehen uns gut.“ Und: Falls sich in Österreich etwas ändere, werde man gerne wieder zurückkehren.

Christoph Laible
Christoph Laible
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