
Im Moment kommt zwar niemand ins Schwitzen, doch der nächste Sommer kommt bestimmt. Mit ihm die Hitzewellen, die vor allem den Menschen in Großstädten wie Wien zu schaffen machen. Um dem vorzubeugen wird im kommenden Jahre ein echter „Cooling-Park“, in dem kühlendes Nass hitzegeplagte Besucher abkühlt, errichtet. 2020 gestalten die Wiener Stadtgärtner gemeinsam mit dem Bezirk und dem Haus des Meeres die 10.600 Quadratmeter große Fläche im vorderen Bereich des Esterházyparks komplett um.
Im Zentrum des ersten „Cooling Parks“ in Wien steht ein einzigartiger rund 30 Quadratmeter großer „Coolspot“. Das ist ein kreisförmiger, bepflanzter und beschatteter Aufenthaltsort aus drei Ringen mit Nebeldüsen. Der „Coolspot“ ist fast dreieinhalb Meter hoch. Durch die intelligente Bauweise kühlt er die Umgebungstemperatur um bis zu sechs Grad ab. Weiteres Highlight sind auch die zwei „Klimabäume“. Das sind fast drei Meter hohe Nebelduschen mit einem Durchmesser von bis zu 2,20 Meter, die die Umgebung mit feinem Sprühnebel kühlen. Neben der Kühlung durch Wasser sind natürlich die Pflanzen wesentliches Gestaltungselement des „Cooling-Parks“. Durch die Entsiegelung von Beton und Asphaltflächen kommen zu den bestehenden Bäumen und Pflanzen neue Gräser- und Staudenbeete sowie Bäume hinzu.
Umweltstadträtin Ulli Sima und Mariahilfs Bezirksvorsteher Markus Rumelhart haben das einzigartige Projekt heute im Haus des Meeres vorgestellt: „Auch wenn jetzt im Advent keiner an Hitze denkt - der nächste Sommer und damit klimawandelbedingte Hitzetage kommen bestimmt und wir sorgen vor und setzten eine Vielzahl von Maßnahmen im Kampf gegen urbane Hitzeinseln. Ich freue mich sehr auf das einzigartige Konzept im neuen Esterházypark mit innovativen Wasserelementen und Begrünung“, so Sima.
Der „Cooling-Park“ soll für seine Besucher aber nicht nur ein Ort der Entspannung und Hitzeentlastung sein, sondern auch Wissen und Bewusstsein zum Thema klimawirksame Maßnahmen vermitteln“, erläutert Mariahilfs Bezirksvorsteher Markus Rumelhart. Der Park wird nämlich zwei Jahre lang als Forschungsprojekt begleitet. Dies beinhaltet sowohl die Evaluation als auch die Anpassung der technischen Maßnahmen und vor allem auch den Wissenstransfer zwischen Forschung und praktischer Umsetzung.
Dezember 2019
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