Erzberg-Rodeo 2010

16 “Enduro-Freaks” kamen durch ++ Pole unbezwingbar

Steiermark
07.06.2010 10:19
Es ist nicht unbedingt eine Überraschung - Taddy Blazusiak ist und bleibt der Erzberg-König. Zum vierten Mal in Serie gewann der polnische Offroad-Star (im Bild beim "Motorclash" mit Kimi Räikkönen) am Sonntag mit dem berüchtigten "Red Bull Hare Scramble" das brutale Finale des Erzberg-Rodeos. Erst elf bzw. 17 Minuten nach ihm kamen der Deutsche Andreas Lettenbichler und Doug Lampkin aus England ins Ziel.

500 Extrem-Biker hatten sich qualifiziert - als vier Stunden später mit dem Bergwerks-Signalhorn das Steilhang-Gemetzel beendet wurde, hatten nur 16 (!) Piloten das Ziel erreicht. Blazusiaks KTM-Teamchef Heinz Kinigadner strahlte natürlich und verriet ein Geheimnis: "Wenn Taddy auch im nächsten Jahr gewinnt, wird er sich Extrem-Enduro-Weltmeister nennen dürfen!"

Fally-Bike regelrecht zerschellt
Die Steirer? Seppi Fally, nach dem Prolog noch Dritter hinter Ossi Reisinger und Taddy Blazusiak, hielt bis zur 15. der 20 Sektionen super mit, dann nahm das Unheil seinen Lauf: Defekt der Kühlwasserpumpe, ein Stein zerschlug das Vorderrad, als auch noch die Schaltwelle brach, stieg er frustriert ab: "Brutal! Es wird von Jahr zu Jahr schwieriger." Mario Hirschmugl hat sich den wilden Ritt freiwillig erspart: "Ich bin am Samstag Vater eines Buben geworden, das ist schöner als ein Sieg am Erzberg."

Auch Kimi Räikkönen im Erzberg-Einsatz
1.600 Enduro-Piloten aus 35 Ländern hatten für das heurige Erzberg-Rodeo genannt und jeder - ob Star oder nicht - hatte brav sein Nenngeld bezahlt. Nur einer musste nicht blechen: Kimi Räikkönen, der Formel-1-Champion 2007 und jetzt in der Rallye-WM aktiv, als hochkarätigster Star, den der Berg je rief. Kimi versus Taddy Blazusiak (siehe Fotos) hieß das heiße Duell, das am Samstagabend Zigtausende Fans in seinen Bann zog. Rallye-Car mit 200 PS gegen Enduro-Maschine - wer wieselt die 13 Kilometer schneller hoch?

Gratis-Waschgang für den "Iceman"
"Wichtig ist", blieb "Iceman" Kimi wie immer cool, "dass wir den Fans eine gute Show bieten". Die bekamen mit etwas Verspätung (weil am Auto Kimis so lange getunt wurde) dann eine weltmeisterliche Vorstellung geboten. Kimi trieb sein Car in 10:28,6 Minuten den Berg hinauf, da hatte selbst Enduro-Star Taddy Blazusiak keine Chance, blieb über eine halbe Minute zurück. Dafür durfte er dann Kimis Auto waschen, so lautete der Wetteinsatz...

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