„Bauen ist in Salzburg momentan exorbitant teuer“, sagt Landesrat Josef Schwaiger (ÖVP) im Gespräch mit der „Krone“. Ein Maßnahmenpaket soll den geförderten Wohnbau wieder attraktiver machen.
Ein wichtiger Punkt dabei ist die aktive Bodenpolitik: Das Land Salzburg kauft über die Land-Invest selbst Gründe und überlässt diese dann mittels Baurecht den Bauträgern. Damit entfallen schon mal die hohen Kosten für den Grundstückskauf, was sich natürlich direkt auf den späteren Mietpreis niederschlägt. Dieser sollte laut SPÖ bei ungefähr sieben Euro pro Quadratmeter liegen, wie es bei einem Projekt in Bürmoos der Fall ist. „Das wird sich nicht ausgehen. Aber wir wollen ungefähr auf zehn Euro kommen“, sagt Schwaiger.
Eine große Änderung soll es auch in der Art der Wohnungen geben. „Da wurde in den vergangenen Jahren leider am Bedarf vorgebaut“, so der Landesrat. Künftig soll es wieder mehr kleinere Wohnungen für junge Menschen geben. „Die Untergrenze für Förderungen wird von 55 auf 35 Quadratmeter gesenkt“, sagt Schwaiger.
Die Förder-Vorschriften werden gelockert
Ebenso werden ab dem 1. Jänner 2020 die Vorschriften gelockert. So muss nicht mehr jede Wohnung barrierefrei sein. Gerade bei den kleineren Wohnung sei das auch nicht möglich, ist der Landesrat überzeugt. Denn dann würde wertvoller Wohnraum verloren gehen. Es soll auch nicht mehr überall ein teurer Keller gebaut werden. Ein Waschküche könnte auch oberirdisch dem Gebäude hinzugefügt werden.
Eine wichtige Maßnahme wird mittlerweile schon öfter umgesetzt: Flächensparender Bau auf den Supermärkten.
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