9500 Euro in Karenz

FP will Philippa Strache auch Tierschutz entziehen

Politik
09.10.2019 06:31

Philippa Strache wird ihre Rolle als Tierschutzbeauftragte der FPÖ endgültig verlieren. Geschehen soll dies vor der konstituierenden Sitzung des Nationalrats am 29. Oktober. Offiziell wurde Strache nie für diese Funktion bezahlt, sondern als „Social-Media-Beauftragte“ des freiheitlichen Klubs. Ihr Gehalt von 9500 Euro soll sie laut APA-Informationen auch während der Karenz bezogen haben.

Mit einem Bereichssprecher im Parlamentsklub war Straches Funktion nie vergleichbar, da die Ehefrau von Ex-Parteichef Heinz-Christian Strache nie ein Mandat im Nationalrat hatte. Tierschutzsprecher der Freiheitlichen war bis zuletzt Josef Riemer, der aber nicht mehr bei der Wahl antrat. Neu aufgeteilt werden sollen die Rollen, wenn sich der Klub neu konstituiert. Dann dürfte Strache zumindest als Tierschutzbeauftragte von der Website der Partei verschwinden.

9500 Euro monatlich - auch in Karenzzeit 
Unmut innerhalb der Partei herrscht nun nicht mehr nur aufgrund ihres hohen Gehalts, das mit kolportierten 9500 Euro über jenem eines Nationalratsabgeordneten liegt. FPÖ-Mitglieder berichteten nach der Sitzung des Bundesparteivorstandes vergangene Woche, dass diese Summe auch unverändert hoch während ihrer Karenzzeit ausgezahlt worden sei. Ob Strache nach wie vor ihr Gehalt vom Klub bezieht, wurde vonseiten der Freiheitlichen nicht beantwortet.

Innenministerium prüft Mandat
Verwirrung herrscht indes auch um Philippa Straches Nationalratsmandat: Erst am Montag verkündete die Wiener FPÖ, dass Philippa Strache kein Nationalratsmandat erhalten wird. Statt ihr soll Justizsprecher Harald Stefan über die Landesliste einziehen. Nun könnte aber doch wieder alles anders sein, denn es ist fraglich, ob Stefan, der auch über das im Wahlkreis Wien Süd errungene Direktmandat ins Parlament einziehen könnte, überhaupt eine Wahl zwischen Regional- und Landesliste hat. Die Landeswahlbehörde lässt diese Frage am Mittwoch durch das Innenministerium prüfen.

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