„Meine Frau hat mich angestiftet mitzumachen. Anfangs hatte ich Bedenken, dass ich konditionstechnisch mit den Jungen nicht mithalten kann. Aber die waren völlig unberechtigt, es ist einfach großartig mit 20 ganz unterschiedlichen Leuten ein großes Ganzes zu schaffen“, erzählt Lothar Held begeistert. Der 67-jährige Doktor der Psychologie ist wie der 21-Jährige Mo Kouhnaward einer von zehn Laien, die gemeinsam mit Profis das Kultstück in den letzten Tagen erarbeiteten. „Ich hab schon als Schauspieler Erfahrungen gesammelt und unterrichte Kampfsport. An Beweglichkeit mangelt es mir demnach also nicht“, lacht Mo.
Mehr braucht’s auch nicht. Denn wie die Düsseldorfer Choreographin Dina ed Dik - sie stellt Bel’s Show bereits seit Jahren auf die Beine - verrät, ist der individuelle Zugang zu den Hits der Popgeschichte das Erfolgsgeheimnis. „Es gibt keine vorgefertigte Choreographie, vielmehr bilden die Texte der Songs den Leitfaden.“
Diese Frei- und Spielräume schätzen auch die Profis. „Ganz ohne Choreographie zu arbeiten, war zunächst ungewohnt. Aber sobald ,Macarena’, ,Let the Sunshine in’ oder Lennons Klassiker ,Imagine’ erklingen, läuft es quasi wie von selbst“, so Schauspielerin und Produzentin Sonja Zobel. Und auch die Salzburger Tänzerin und Choreographin Nayana Keshava Bhat schwärmt: „Ich finde es spannend, dass jeder seinen ganz eigenen Stil einbringt, die Show aber dennoch perfekt harmoniert.“
Jérôme Bel, „The Show must go on“, heute, Dienstag 20.00, Szene, Anton-Neumayr-Platz
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