Außergewöhnlicher Job

Wiener Illustrator verzaubert mit Zeichnungen

Die großartigen Bilder, die man in Zeitungen, Büchern oder auf Werbeplakaten sieht, verzaubern nicht nur Kinder. Meist stammen die Kunstwerke aus der Feder eines Illustrators, wie Artur Bodenstein. Er zeichnet und malt, um ein Buch, eine Zeitschrift oder andere Druckerzeugnisse zu bebildern. City4U hat mit ihm über seine Kunst, Inspiration und Träume gesprochen.

Artikel teilen
Drucken
Kommentare
0

Artur Bodenstein arbeitet seit 2007 als selbstständiger Illustrator. „Ich habe eigentlich immer gerne gezeichnet und irgendwann habe ich bemerkt, dass ich dafür Geld bekommen kann - also war es plötzlich mein Job“, erzählt der Wiener. Seine Ausbildung hat er als Grafik- und Kommunikationsdesigner im Kolleg auf der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt in Wien gemacht.

Zu seinen Lieblingsaufgaben zählt die Illustration von Kinderbüchern. Mittlerweile zeichnet er sich für die Bebilderung in zum Beispiel „Die Insel der Albträume...“, „Anna unterwegs“ oder „Monster Freundebuch“ verantwortlich. Aber auch für McDonalds, die Brauerei Eggenberger und Theaterstücke hat er schon Plakate gemalt. „Die Abwechslung macht mir viel Spaß. Ich habe sehr unterschiedliche Auftraggeber und kein Auftrag ist gleich. Es ist aber auch gleichzeitig eine Herausforderung langweilige Aufträge mit großer Sorgfalt umzusetzen“, schmunzelt Bodenstein.

Die Inspiration für seine Werke holt er sich bei Theaterstücken oder Spaziergängen in Museen. „Sollte aber wider Willen keine Idee zustandekommen, gehe ich schlafen. Im Halbschlaf habe ich die besten Ideen.“ Doch auch das politische Tagesgeschehen zu beobachten, gehört zu seiner Arbeit: „Ich denke, das ist für alles wichtig, aber natürlich vor allem für die Kunst. Für die Kunst ist es aber auch wichtig, sich nicht darin verwickeln zu lassen.“

Dass Bodenstein mit Malen und Zeichnen einmal sein Geld verdienen würde, hätte er als Schüler nicht gedacht: „Am meisten verwundert bin ich immer noch, wenn ich mich daran erinnere, dass ich aus der Schule geworfen wurde, weil ich dort beim Wände anmalen erwischt wurde. Und jetzt - jedes mal - wenn ich einen Auftrag bekomme, eine Wand mit Zeichnungen zu gestalten, kann ich es kaum glauben. So geschehen im Wien Museum, auf der Schallaburg, im Technischen Museum Wien, oder in der Schule meiner Kinder.“

Oktober 2019

Was meint ihr dazu? Postet uns in den Kommentaren oder schreibt uns mit Hashtag #City4U auf Facebook, Twitter oder Instagram!

explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Liebe Leserin, lieber Leser,

die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB).