04.10.2019 16:40 |

Doppel-Hofer

Wolf-Dieter aus Hallein kostet Norbert die Stimmen

Verwechslungsgefahr: Weil Wolf-Dieter Hofer aus Hallein für die FPÖ kandidierte, waren bei der Nationalratswahl viele Vorzugsstimmen für Parteiobmann Norbert Hofer ungültig. Der Salzburger Steuerberater sagt: „Davon war keine Stimme für mich! Ich bin zu unbekannt!“ Zumindest das hat sich jetzt wohl geändert.

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Herr Hofer, Sie haben für die FPÖ auf der Bundesliste kandidiert. Das kostete ihrem Partei-Obmann viele Vorzugsstimmen. Wie beurteilen Sie die Situation?
Rechtlich kann ich da wenig sagen. Ich bin kein Jurist. Aber mein Bekanntheitsgrad hält sich in Grenzen. Ich habe auf Platz 113 kandidiert. Die unklaren Vorzugsstimmen sind dem Parteiobmann zugekommen! So realistisch bin ich da schon.

Glauben Sie, dass Sie Norbert Hofer viele Vorzugsstimmen weggenommen haben?
Ich habe ihm nichts weggenommen! Das hört sich so an, als hätte ich das aktiv gemacht. Ich habe mich überhaupt nicht um Vorzugsstimmen bemüht. Das ist allein einer Rechtsauslegung geschuldet, dass es jetzt so kam, wie es kam.

Was kann die FPÖ aus der Sache lernen?
Das muss man sich anschauen. Offensichtlich gibt es eine Unschärfe in der Rechtsauslegung. Ein beliebter Kandidat kommt unter die Räder, weil man ihm die Vorzugsstimmen nicht zuerkennt.

Werden Sie in Zukunft noch einmal für die FPÖ kandidieren?
Ich habe keine großen Ambitionen auf ein Mandat. Wenn die Partei möchte, dass ich kandidiere, mache ich das.

Kandidieren Sie dann mit geändertem Nachnamen oder mit Doppelnamen?
Da müsste man überlegen, wer von uns seinen Nachnamen ändert (lacht).

Christoph Laible
Christoph Laible
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