Der Sager, es gebe keinen Pflegenotstand in Österreich, ist einem Bundeskanzler schon einmal zum Verhängnis geworden. Gelernt hat die Politik aus diesem Fehler aber nicht, ein offensichtliches Problem wird einfach negiert. Betroffene greifen deshalb zur Selbsthilfe.
"Politiker schauen weg"
Seit Donnerstag ist die neue Plattform des Leobners unter www.Forum-24.at abrufbar. Die derzeitige Pflegesituation im Land sei "alles andere als ideal", die Menschen fühlten sich im Stich gelassen: "Die Politiker schauen weg, niemand will das Problem wirklich aufgreifen."
Dabei bestehe akuter Handlungsbedarf, nicht nur in der Steiermark: Die Zahl der Pflegebedürftigen steigt von Jahr zu Jahr, die Nachfrage nach 24-Stunden-Betreuung ist groß wie nie. Katziankas Forderungsliste ist entsprechend lang: mehr österreichische Hilfskräfte, Erhöhung des Pflegegeldes, Ausbau der Rund-um-die-Uhr-Dienste. Letztgenannter Vorschlag würde monatlich bis zu 1.500 Euro Ersparnis bringen.
von Gerald Schwaiger ("Steirerkrone") und steirerkrone.at
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