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Wie man WhatsApp sicherer nutzen kann?

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13.09.2019 11:10

Und schon wieder gab es eine Meldung über ein Sicherheitsproblem bei WhatsApp. Diesen Sommer ist es schon die zweite und man fragt sich schon, wie sicher WhatsApp eigentlich ist und was man selbst auch tun kann, um die App auf dem Smartphone sicherer zu nutzen. Gute Hacker machen es einem nicht einfach, herauszufinden, ob man ein Opfer geworden ist oder nicht. Oft ist es einfach nur ein Bild, ein Anruf oder eine Sicherheitslücke, die man selbst ja nicht kennen kann, um Viren und Malware auf dem Smartphone zu erhalten. Während es beim Otto Normalverbraucher und Unternehmen meist um Geld gehen kann, sind gezielte Angriffe auf Mitarbeiter von Regierungen oder humanitären Einrichtung schon ein Spiel mit Leben.

Aktuelles WhatsApp-Problem lösen
Das aktuelle Problem von WhatsApp lässt sich relativ leicht beseitigen, wobei das Problem an sich nicht beseitigt ist, dafür ist WhatsApp/Facebook zuständig. Die aktuelle Sicherheitslücke besteht darin, dass Bilder und Sprachdateien geändert werden können, und dies liegt an der Zeitspanne zwischen dem Senden und dem Herunterladen am Empfängerhandy. So können zum Beispiel Bankdaten oder andere sensible Daten geändert oder ganze Sprachaufnahmen inhaltlich geändert werden. Das geschieht durch Malware, die auf die Medien zugreift, sobald sie extern gespeichert sind. Damit das Problem nicht auftaucht, können in den Einstellungen Änderungen vorgenommen werden, sodass die Bilder eben nicht mehr extern gespeichert werden. Bei den drei Punkten, dann Einstellungen, Chats und den Punkt „Sichtbarkeit von Medien“ deaktivieren. 

Meiden von Hotspots
Hotspots sind einfach zu verlockend, um ignoriert zu werden. Das kostenlose, freie und öffentliche WLAN findet sich vor allem in größeren Städten, Bahnhöfen als auch in Cafés und Restaurants und dies auf der ganzen Welt - ein Traum für Vielreisende. Leider auch ein Traum für viele Hacker, da diese WLANs nicht immer so sicher sind, wie sie sein sollten. Eine Möglichkeit, um seine Daten und entsprechend auch die WhatsApp-Nachrichten vor dem Zugriff Unbefugter zu schützen, ist es ein VPN zu verwenden. Dieses VPN hilft dabei, in öffentlichen WLANs und Hotspots sicherer zu surfen. 

WhatsApp Web kontrollieren 
Einstellungen gibt’s bei jeder App und sie sind dafür da, dass sie geändert werden. Ein wichtiger Punkt ist zum Beispiel „WhatsApp Web“, die Möglichkeit, WhatsApp auch am Computer nutzen zu können. Dadurch kann man durchaus auch ausspioniert werden, wenn der Partner, die Ex oder einfach Mutti viel zu neugierig ist. Bei den „drei Punkten“ steht „WhatsApp Web“ und dort sollten keine Geräte aufgelistet sein, die man nicht selbst aktiviert hat. 

Einstellungen ändern
Lesebestätigung und den Onlinemodus kann man ebenfalls „unsichtbar“ machen. Der Nachteil ist bei beiden, dass man auch bei anderen nicht mehr sehen kann, ob sie etwas gelesen haben bzw. wann sie das letzte Mal online waren. Beides lässt sich bei den 3 Punkten, unter Einstellungen, Account, Datenschutz ändern. Wer zumindest seine Kontakte noch „ausspionieren“ möchte, sollte die Einstellung auf „Meine Kontakte“ einstellen. Profilbilder, Info und Status können ebenfalls so eingestellt werden, dass sie nicht für jeden sichtbar sind. Der Status lässt sich sogar nur mit bestimmten Personen teilen, was auch eine Option ist, wenn nicht jeder darüber Bescheid wissen soll. 

WhatsApp migrieren, nicht löschen
Wenn ein neues Smartphone mit neuer Nummer genutzt wird, muss WhatsApp migriert werden. Wird die alte Nummer vom Telefondienst weitervermittelt, hat die betreffende Person Zugriff auf alte WhatsApp-Kontakte und Nachrichten. Damit dies nicht geschehen kann, muss eine neue Nummer in der „alten“ WhatsApp eingegeben werden. So geht man auf Nummer sicher, dass auch WhatsApp weiß, dass die alte und neue Nummer zusammengehören.

Zugriffsrechte kontrollieren
Die Zugriffsrechte werden normalerweise einmal bei der Installation bestätigt, aber oftmals hat man nicht wirklich einen Überblick, welche App worauf Zugriff hat. Auch bei WhatsApp sollten regelmäßig die Zugriffsrechte kontrolliert werden. Welche Zugriffe sind unbedingt wichtig für WhatsApp? Kamera, Mikrofon, Standort? Wenn der Zugriff auf die Kamera deaktiviert wird und man möchte dennoch ein Bild aufnehmen, fragt WhatsApp automatisch das Zugriffsrecht erneut ab. Man macht also nichts kaputt!

Spam immer löschen 
Nachrichten mit seltsamen Inhalten oder von fremden Personen sollten immer sofort gelöscht, zumindest aber ignoriert werden. Nachrichten von fremden Personen können sowohl Fake Nachrichten oder Hoaxes sein, als auch gefährliche Viren oder Malware enthalten. Da WhatsApp mit Telefonnummern funktioniert, können diese auch für die Verbreitung von Fake News genutzt werden, denn Telefonnummern herauszufinden ist nicht so schwer und kann auch auf „gut raten“ funktionieren. Bekommt man von Kontakten Nachrichten mit Links, die man nicht kennt oder der Inhalt der Nachricht ergibt keinen Sinn, sollte man den Link auch nicht öffnen. Vor allem wenn es sich um gekürzte Links handelt, einfach Finger weg - es könnte sich um einen Virus oder Malware handeln. 

Die Sicherheit von WhatsApp ist immer von zwei Punkten abhängig - zum einen von den Sicherheitslücken, die es nicht geben sollte und von den Machern ganz schnell geschlossen werden (sollten) und vom Nutzer selber. Bei vielen „Sicherheitslücken“ sind es oftmals die User selbst, die es den Hackern viel zu einfach und zu leicht machen. 

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