Weniger Einbrüche

Nachbarn als guter Schutz vor Dieben

(Bild: Dostal Harald)

„In Oberösterreich haben wir einen Rückgang von bis zu 25 Prozent bei Einbrüchen“, sagt Chefinspektor Rudolf Frühwirth. In der Bevölkerung ist die Nachricht noch nicht angekommen. 86 Prozent der Österreicher glauben, dass die Zahl der Einbrüche gleichbleibend bzw. steigend ist. Nachbarn können vor Dieben schützen.

Das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV) hat die Einbruchsstatistik der letzten fünf Jahre ausgewertet und einen Rückgang von 43 Prozent – von 17.110 Einbrüchen 2014 auf 9784 2018 – errechnet. Diesem Trend folgt auch OÖ. Rudolf Frühwirth: „Nur 2015/16 hatten wir durch Intensivtätergruppen eine Steigerung. Heuer liegen wir bei einem minus von 20 bis 25 Prozent. Aber wir wollen nichts verschreien, wenn eine größere Tätergruppe zuschlägt, dann schaut es wieder ganz anders aus.“

Präventionsmaßnahmen
Trotz der erfreulichen Entwicklung rät das KfV zu Präventionsmaßnahmen. Armin Kaltenegger, Leiter des Bereichs Eigentumsschutz: „Laut Polizeistatistik wurden im Jahr 2018 46,5 Prozent aller Einbrüche abgebrochen - ein Indikator, wie wichtig die Investition in Einbruchsschutz und Nachbarschaftshilfe sind.“ Aufmerksame Nachbarn können Einbrüche verhindern, indem sie den Postkasten leeren, die Position der Jalousien und Vorhänge verändern und so das Objekt bewohnt erscheinen lassen.