In den anonymen Weiten des Internets trieb ein 34-jähriger Steyrer als Stalker sein Unwesen. Nun wandert der Computerfreak ins Gefängnis und in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher.
Er verleumdete Neos-Kandidaten in Garsten und zwang sie damit, ihre Kandidatur zurückzulegen, verfolgte seine Nachbarin mit Mails, schaltete unter ihrem Namen Sexinserate und veröffentlichte schließlich die Sterbeurkunde der Frau. Sein Wissen als IT-Berater kam dem Cyberstalker bei all seinen Straftaten natürlich zu Gute. Und er schreckte nicht einmal vor der Justiz zurück: Als ein Steyrer Richter eine einstweilige Verfügung gegen ihn erließ, wurde auch er in Mails bedroht.
Anstalt
Nun ist Schluss damit: In Wels wurde der Stalker zu sechs Jahren Haft verurteilt und in eine Anstalt für geistig abnorme, aber zurechnungsfähige Straftäter eingewiesen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
Claudia Tröster, Kronen Zeitung
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