Häusliche Gewalt trifft vor allem Frauen und Mädchen. In Eisenstadt wurde vor 15 Jahren ein Frauenhaus eingerichtet. Nun zog der Betreiberverein Bilanz. Seit der Eröffnung konnten 503 Klientinnen geschützt und betreut werden. Positiv: Der Bedarf dafür sinkt langsam.
„Wenn ein Mann seine Frau schlägt, sind wir oft die einzige Zuflucht für das Opfer“, sagt Vereinsobfrau Gabriele Arenberger. In den vergangenen 15 Jahren betreute sie mit ihrem Team im Frauenhaus Eisenstadt 503 Opfer. „Viele von ihnen schaffen mit unserer Unterstützung den Schritt in ein selbstbestimmtes Leben. Niemand bleibt länger bei uns als unbedingt notwendig“, betont Arenberger und fordert gleichzeitig „mehr Täterarbeit“, um die Zahl der Vorfälle weiter zu senken. Positiv sei, dass es weniger Schutzsuchende gebe. Die aber würden dafür längere Betreuung benötigen.
SP-Landtagspräsidentin Verena Dunst leitete 2004 die Gründung der Einrichtung in die Wege: „Heute zeigt sich, wie wichtig das war.“
Kronen Zeitung
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