53-Jährige verurteilt

Tiroler Geschäftsmann mit Nacktfotos erpresst

Tirol
14.08.2019 07:00

Eine 53-jährige Kroatin soll den Chef eines Unternehmens mit Fotos und Videos eindeutig nackter Natur erpresst haben. Der 64-jährige Einheimische leistete Zahlungen, erstattete aber schließlich doch Anzeige. Bei der Verhandlung am Innsbrucker Landesgericht am Dienstag nahm die Geschichte teils skurrile Ausmaße an.

Er war angesehener Geschäftsführer einer Personalvermittlungsagentur. Sie wurde zumindest zeitweise von ihm engagiert. Er sagt, sie hatten eine Affäre. Sie sagt, das hätte er wohl gern. Beide sprechen von Erpressung – und beschuldigen sich gegenseitig.

Drohungen nach Ende der Affäre
Fakt ist aber, dass der 64-Jährige Fotos und Videos von sich im Adamskostüm an die 53-Jährige verschickte. Und später auch mehrere Geldbeträge in der Gesamthöhe von 9500 Euro an die Kroatin flossen. „Nachdem ich die Affäre beendet hatte, drohte sie mir, die Fotos meiner Frau und den Nachbarn zu zeigen, wenn ich nicht zahlen würde“, sagte der Einheimische aus.

Zahlreiche andere Erklärungen
Sie wiederum fand in mehreren Wortschwallen viele andere Erklärungen für das Geld. Der Sohn der Angeklagten, der geschäftlich in die ganze Geschichte verwickelt war, strengte das Gericht mit ähnlich ausufernden Ergüssen wie seine Mutter an, wollte letztlich der Staatsanwältin keine Fragen mehr beantworten und vergoss deshalb beinahe ein paar Tränchen.

Geldstrafe
Staatsanwältin und Verteidigung wollten neue Zeugen landen, dem Richter aber reichte es: Die Frau wurde schuldig gesprochen - 2400 Euro Geldstrafe, zur Hälfte bedingt. Beide Seiten gehen in Berufung. Die erpressten 9500 Euro muss die Frau natürlich auch zurückzahlen.

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