„Mit unserem Projekt wollen wir die Verbindung zwischen Stadt und Fluss mehr stärken. Dass es Leute zu Wasserstellen zieht, sieht man zum Beispiel an dem Springbrunnen in der Linzergasse oder auch dem ’Bächlein’ neben der L’Osteria“, erzählt Horst Lechner, einer der Studenten.
Erste Gespräche laufen
Das Masterprojekt kommt zunehmend ins Rollen. Derzeit sind die angehenden Architekten im Gespräch mit Denkmal- und Umweltschutzamt, was die Umsetzung ihrer Ideen angeht. Schritt 1: die Umgestaltung des Ufer-Bereichs zwischen Müllnersteg und Staatsbrücke. Hier sollen Terrassen angelegt und die Geländer vor den Cafés entfernt werden. „Damit sollen auch Menschen, die vor Ort nichts konsumieren, die beste Aussicht auf die Stadt genießen können“, berichtet Lechner im Gespräch.
Ausgewählt wurde dieser Bereich als Teststrecke vor allem auch wegen der Radwege entlang der Salzach. Größtes Problem: Die gefährliche S-Kurve unterhalb der Staatsbrücke. „Dieser Bereich ist für Radfahrer definitiv gefährlich. Deswegen führen wir dort im Herbst eine Machbarkeitsstudie durch und schauen uns an, was bei Radwegen und Ufer-Sanierung alles möglich ist“, sagt Grünen-Baustadträtin Martina Berthold.
„Man muss Schritt für Schritt vorgehen“
Aber sie gibt zu bedenken: „Die Ausgestaltung ist natürlich eine Riesenveränderung, da muss man Schritt für Schritt vorgehen.“ Gemeinsam mit der für Planung zuständigen Vizebürgermeisterin Barbara Unterkofler (ÖVP) will sie diesen Ufer-Bereich daher sorgfältig prüfen lassen.
Die Pläne der ambitionierten Architektur-Studenten erhalten auch von der Landesabteilung für Schutzwasserwirtschaft volle Unterstützung: „Viele Ideen des Salzach-Projekts sind gelungen und durchaus realisierbar. Wo genau man was umsetzen kann, muss man sich im Detail anschauen. Aber ich bin mir zu 100 Prozent sicher, dass die Leute das annehmen“, zeigt sich Abteilungsleiter Robert Loizl überzeugt.
Ob die erfrischenden Ideen der beiden Studenten dann tatsächlich umgesetzt werden, liegt hingegen ganz bei der Stadt Salzburg.
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