Handyortung unmöglich

Wanderer nach acht Stunden vom Untersberg gerettet

Salzburg
06.08.2019 08:34

Zwei Wanderer aus Salzburg haben in der Nacht auf Montag die bayerische Bergwacht auf Trab gehalten. Der Mann und die Frau hatten sich in der Dunkelheit auf der Südostseite des Untersbergs verstiegen und konnten schließlich nicht mehr weiter. Sie schlugen zwar noch Alarm, der aufwendige Rettungseinsatz dauerte schließlich acht Stunden, da die beiden nicht genau wussten, wo sie sich befanden.

Zudem hatten sie keine Stirnlampen dabei. Wegen des später leeren Handy-Akkus konnten sie auch nicht mehr mit den Einsatzkräften telefonieren und trotz mehrfachen Versuchen auch nicht geortet werden. Das Paar hatte für den Abstieg von der Toni-Lenz-Hütte einen alten, stellenweise verfallenen Steig gewählt und den Weg aus den Augen verloren. Dabei rutschten die Wanderer einige Meter ab und saßen ohne Licht in etwa 1.100 Metern Höhe an Felswänden im absturzgefährlichen Gelände fest.

Ein Voraustrupp der Bergwacht suchte die Wanderer zuerst am Normalweg zur Toni-Lenz-Hütte, konnte sie aber nicht finden. Die Besatzung des Salzburger Polizeihubschraubers suchte mit Wärmebild-Kamera aus der Luft, konnte die Verstiegenen aber ebenfalls nicht orten. Bergretter aus Markt Schellenberg sahen schließlich das Licht der Uhr des Mannes und wussten, wo sie suchen mussten.

Sie seilten sich zu den unverletzt gebliebenen Salzburgern ab. Der extra aus Bayern angeforderte Polizeihubschrauber traf gegen 3.00 Uhr am Untersberg ein und nahm die zwei Wanderer und die Bergretter per Winde auf und flog sie ins Tal. Insgesamt standen neben den Besatzungen der beiden Polizeihubschrauber zehn Bergretter von 22.00 bis 6.00 Uhr zum Teil die ganze Nacht über im Einsatz.

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