Bis Mittwoch fertig

60 Soldaten bauen die Hilfsbrücke für Rußbach

Salzburg
03.08.2019 00:05
Alle Teile zum Bau der Behelfsbrücke über den Rußbach sind angeliefert. 60 Soldaten des Pionierbataillons 2 aus der Schwarzenbergkaserne begannen am Freitag mit den Aufbauarbeiten. Unterdessen wird vor dem Durchqueren des Baches zu Fuß oder mit dem Fahrrad gewarnt: Es ist einfach zu gefährlich!

„Wir müssen zuerst die Rollenkästen einziehen. Das passiert natürlich an Land. Auf diesen Kästen bauen wir die einzelnen Teile der Brücke zusammen“, schildert Hauptmann Markus Freinek, der den Bundesheereinsatz leitet. Die Brücke soll am Ende eine Tragfähigkeit von 38 Tonnen erreichen. „Wir werden voraussichtlich am Mittwoch, 7. August, am späten Nachmittag fertig sein. Dann liegt es am Land, das Bauwerk freizugeben“, sagt Freinek.

Statiker müssen die Brücke noch einmal unter die Lupe nehmen. Zudem müssen die Auf- und Abfahrtsrampe geprüft werden und die Verkehrsregelung gesichert sein. Es wird nur eine Fahrspur geben, das Ganze wird mit einer Ampel geregelt. Hatte es ursprünglich geheißen, die Verbindung könne erst in drei Wochen genützt werden, soll es jetzt doch schneller gehen. Möglicherweise können die Rußbacher schon am kommenden Freitag wieder ohne große Umwege nach Abtenau und weiter Richtung Salzburg fahren. Das würde vielen Berufstätigen den Weg zur Arbeit erleichtern.

Die 60 Soldaten übernachten jetzt doch nicht wie ursprünglich geplant in der örtlichen Volksschule. „In der Kaserne können sich die Männer in den Zweibettzimmern besser erholen als in einem Schlafsaal“, nennt Freinek den Grund. Zudem habe man – aber nur für das Heer – eine Stelle gefunden, wo die Soldaten zu Fuß den Rußbach queren können. „Unser Material und Gerät ist ja alles da. Deswegen können wir zu Fuß ans andere Ufer marschieren und mit der Arbeit beginnen“, so Freinek. Nur die Verpflegung kommt mit einem Heereslaster auf dem Umweg über Gosau nach Rußbach.

In der Gemeinde haben mittlerweile Fußgänger und Radfahrer auch eine Stelle gefunden, an der sie den Bach queren können. Freinek warnt davor, es ist illegal und viel zu gefährlich. Daher wurden auch Verbotsschilder aufgestellt.

Manuela Kappes
Manuela Kappes
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