Auf einen neuen Höchstwert ist der Anteil der Kinder mit Nicht-Deutscher Muttersprache in Krabbelstuben, Kindergärten und Horte gestiegen. Laut der aktuellen Kindertagesheimstatistik sprechen 16.828 Kinder (26,7 Prozent) daheim nicht Deutsch. Mittlerweile gibt es in Oberösterreich bereits 326 Hotspot-Kindergärten.
Knapp vier Millionen € hat Bund und Land im Kindergartenjahr 2018/19 die Sprachförderung in Krabbelstuben, Kindergärten und Horten gekostet. Tendenz stark steigend. Mittlerweile haben mehr als ein Viertel der Kinder nicht Deutsch als Muttersprache. Besonders hoch ist der Anteil in den Horten mit 38,7%. In Zahlen ausgedrückt stehen 7916 Deutsch sprechenden Kindern 4999 gegenüber, die daheim eine andere Sprache sprechen – siehe Grafik.
LH-Vize und Bildungsreferentin Christine Haberlander (VP) sieht in den steigenden Zahlen der Kinder mit erhöhtem Sprachförderbedarf eine große Herausforderung: „Die deutsche Sprache ist das Um und Auf, damit Integration gelingen kann. Je früher wir mit der Sprachförderung beginnen, desto mehr Chancen haben Kinder mit nicht deutscher Muttersprache in der Schule und dann im späteren Arbeitsleben.“
Mario Zeko, Kronen Zeitung
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